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Nel nimmt einen neuen Anlauf

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In den vergangenen Wochen machte sich die Nel-Aktie (WKN: A0B733 / ISIN: NO0010081235) zu einer Erholungsrallye auf. Es bleibt jedoch abzuwarten, ob der norwegische Wasserstoffwert eine ähnlich spektakuläre Performance wie in 2020 hinlegen kann.

Plug Power als Spielverderber

Im Vergleich zum vergangenen Jahr ist der Hype rund um Wasserstoffwerte 2021 deutlich abgeflacht. Dies hat auch mit der nachträglichen Korrektur von Finanzberichten bei Plug Power (WKN: A1JA81 / ISIN: US72919P2020) zu tun.

Doch bereits bevor diese bekannt wurden legten einige Branchenwerte den Rückwärtsgang ein. Das Thema bleibt trotzdem interessant. Zumal Unternehmen wie Nel immer wieder auf die Chancen im Bereich „grüner Wasserstoff“ verweisen.

Pilotprojekt für saubere Stahlerzeugung

Die Wasserstoff- oder Brennstoffzellentechnologie ist nur dann „grün“, wenn der benötigte Wasserstoff mithilfe des Einsatzes Erneuerbarer Energien gewonnen wird. Bei einem flächendeckenden Einsatz hätte er das Potenzial, ganze Industrien zu revolutionieren. Selbst die seit jeher als besonders umweltschädlich geltende Stahlherstellung könnte deutlich sauberer werden. Dies soll nun auch ein Pilotprojekt zeigen.

Nel, Ovako, Volvo und Hitachi ABB haben sich zusammengeschlossen. Sie wollen sich Ovakos Stahlproduktionsanlage im schwedischen Hofors vornehmen und die CO2-Emissionen um 50 Prozent senken. Der aus Erneuerbaren Energien erzeugte Wasserstoff soll sauberen Strom für die Stahlerzeugung liefern. Nel will seinerseits seine Elektrolyseausrüstung bereitstellen.

Nel-Chart: Börse Stuttgart

Kostengünstige Wasserstoffproduktion

Dafür, dass Nel seine Elektrolyseure in Zukunft auch kostengünstig anbieten kann, soll eine weitere Kooperation sorgen. Die Norweger werden vom britischen Unternehmen Howden mit Wasserstoffkompressoren beliefert.

Nel hatte sich laut Unternehmensangaben das Ziel gesetzt, die Kosten für die Produktion von grünem Wasserstoff bis zum Jahr 2025 auf 1,5 US-Dollar pro Kilogramm zu drücken.

Mithilfe kostengünstiger Angebote sollte der sich auf Rekordniveau befindliche Auftragsbestand weiter anwachsen. Zum Ende des ersten Quartals lag dieser bei 1,085 Mrd. NOK (umgerechnet 107 Mio. Euro).

FAZIT

Nach der jüngsten Bodenbildung hat sich die Nel-Aktie in den vergangenen Wochen zu einer Erholungsrallye aufgemacht. Diese geriet zuletzt jedoch ins Stocken. Auch weil die Stimmung an den europäischen Börsen angesichts der Sorgen vor der vierten Corona-Welle und ansteckenderer Virusvariationen euphorischer sein könnte. Mittel- bis langfristig könnte Wasserstoff jedoch das Potenzial haben, Teil der Energiewende zu sein, so dass auch Nel & Co bei der Dekarbonisierung eine wichtige Rolle zufallen sollte und die entsprechenden Branchenwerte Potenzial mitbringen könnten.

Anleger, die auf eine Kurs-Rallye der Nel-Aktie setzen und sogar überproportional an einem Kursanstieg partizipieren möchten, schauen sich Hebelprodukte auf der Long-Seite an (WKN: MC9RXL / ISIN: DE000MC9RXL5) an.

Wer von der Entwicklung eines Wasserstoff-Aktienkorbs profitieren will, in dem neben Nel noch weitere Titel aus der Branche enthalten sind, sollte einen Blick auf das entsprechende Zertifikat auf den E-Mobilität Wasserstoff Index (WKN: MC8PFM / ISIN: DE000MC8PFM6) werfen.

Bildquelle: Nel

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